Was ist weimarer fürstengruft?

Die Weimarer Fürstengruft ist eine historische Grabstätte, die sich in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar, Deutschland, befindet. Sie wurde im Jahr 1572 errichtet und diente als Begräbnisstätte für die Wettiner Fürsten von Sachsen-Weimar. Insgesamt sind dort 33 Mitglieder des Fürstenhauses beigesetzt.

Die Fürstengruft ist ein architektonisches Meisterwerk der Renaissance. Sie befindet sich unterhalb des Prellsteins, einem hervorstehenden Absatz an der Nordseite der Kirche. Die Gruft ist zugänglich über eine steinerne Treppe und eine eiserne Gittertür.

Im Inneren der Fürstengruft befinden sich zahlreiche kunstvoll gestaltete Epitaphien, Särge und Sarkophage der verstorbenen Fürsten und ihrer Familienmitglieder. Besonders hervorzuheben sind die aufwendig gestalteten Grabmäler von Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar (gestorben 1707) und Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar (gestorben 1672).

Die Fürstengruft ist heute für die Öffentlichkeit zugänglich und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Sie ist ein bedeutendes kulturhistorisches Denkmal und zieht jährlich viele Besucher an. Durch ihre Bedeutung für die Geschichte und Kultur Weimars wurde sie 1998 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Klassisches Weimar".